Veranstaltungen zum 76. Jahrestag des Sieges
Einer der wichtigsten Gedenk- und Feiertage für die Menschen in Russland und vielen anderen ehemaligen Sowjetrepubliken ist der Tag des Sieges, der am 9. Mai begangen wird. Im letzten Jahr haben wir anlässlich des 75. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkriegs über die Geschichte dieses Feiertags berichtet. Nachdem 2020 aufgrund der Corona-Pandemie viele der traditionellen Veranstaltungen zum Tag des Sieges abgesagt oder verschoben werden mussten, wird es in diesem Jahr wiederum ein umfangreiches Programm im Präsenz- wie auch zum Teil im Online-Format geben. Unser heutiger Artikel bietet einen Überblick über die wichtigsten Veranstaltungen, die am 9. Mai 2021 in Sankt Petersburg stattfinden werden.
Siegesparade auf dem Schlossplatz
Unsterbliches Regiment
Die gesellschaftliche Aktion “Unsterbliches Regiment” ist seit einem knappen Jahrzehnt ein fester Bestandteil der Feierlichkeiten zum Tag des Sieges. Hierbei handelt es sich um einen Gedenkmarsch, bei dem die Teilnehmenden Porträts ihrer Familienmitglieder, die im Großen Vaterländischen Krieg gekämpft haben, mit sich tragen. Mittlerweile nehmen alljährlich mehrere Millionen Menschen an dieser Aktion teil: nicht nur in vielen Städten Russlands, sondern auch über die Landesgrenzen hinaus. In Sankt Petersburg war ursprünglich geplant, dass das Unsterbliche Regiment wie üblich über den Newski Prospekt, die Hauptverkehrsader im Zentrum der Stadt, ziehen sollte. Letztlich wurde aber doch entschieden, die Aktion nicht im Präsenz-, sondern im Online-Format durchzuführen: Die Teilnehmenden sind dazu aufgerufen, die Fotografien ihrer Verwandten und die dazugehörigen Geschichten in den sozialen Netzwerken zu veröffentlichen.
Volkschor des Sieges
Feuerwerk
Den Abschluss der Feierlichkeiten zum Tag des Sieges bildet das Feuerwerk, das wie schon in den letzten Jahren um 22.00 Uhr über der Peter-und-Paul-Festung in den Himmel steigen wird. Zu diesem Anlass versammeln sich üblicherweise Tausende Petersburgerinnen und Petersburger zu beiden Ufern der Newa im Stadtzentrum, denn das Feuerwerk ist weithin zu sehen. Die Tradition des festlichen Saluts entstand übrigens schon während des Krieges, genauer gesagt, im Jahr 1943: Ab diesem Moment wurden wichtige Erfolge der Roten Armee durch feierliche Artilleriesalute gewürdigt.

